Identitäre Sympatisanten übernehmen Waldkindegarten

 

Identitäre Sympathisanten versuchen Wald- und Naturkindergärten zu übernehmen.

Eine wahre Geschichte aus Vlotho 

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Beispielfoto 

Waldkindergärten haben für rechts denkende Menschen an Attraktivität zu genommen. Das gefährliche an dieser Unterwanderung besteht darin, dass dieser Personenkreis nicht das übliche Klischee eines glatzköpfigen, Bier trinkenden Hooligans bedient. Vielmehr sind es seriös wirkende Bürger, wie wir sie von der identitären Bewegung kennen. Doktoren, Steuerberater, Anwälte oder Selbstständige finden sich dort wieder. Die wahre Gesinnung erkennt man oft erst auf den zweiten oder dritten Blick.

Der Gedanke von Abenteuer, Wald, dem Wetter zu trotzen und nicht zuletzt der immer noch grassierende Ausspruch vom der Jugend, die Flink wie die Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl werden soll, machen diese Einrichtungen für entsprechendes Klientel so attraktiv.

Eine wahre Geschichte aus Vlotho

Wir beginnen bei der Gründung des Waldkindergarten Vlohto e.V. Am 17.3.2017 wurde der Verein für den Waldkindergarten gegründet. Eingeladen hatte der Initiator dieser Idee der Waldpädagoge Dirk Jesse. Es hatten sich sieben Gründungsmitglieder bereit erklärt, den Verein an diesem Tag zu gründen.

Zur Gründung eines Vereins sind mindestens sieben Personen notwendig, sowill es das BGB. Am besagten Abend erschienen aber nur 6 gründungswillige Personen. Das gesamte Projekt Waldkindergarten drohte damit zu scheitern.

Eine Ausländerin, deren jüdischen Vorfahren von Stalin aus der Ukraine nach Sibirien verschleppt wurden rettete den Waldkindergarten.

Man rief dann mehrere Personen aus Vlotho an, aber keiner war bereit die Verantwortung für die Gründung des Vereins zu übernehmen. Letzten Endes erklärte sich dann aber die ausländische Ehefrau eines Gründungsmitgliedes bereit ein zuspringen. Sie setzte sich in ihr Auto und fuhr zum Versammlungsort und rettete somit den Waldkindergarten. Über den Streit der dann eskalierte wurde viel im Internet und in der lokalen Presse geschrieben. Selbst wer nur das Westfalenblatt gelesen hat, dem wäre schon etwas aufgefallen.

So schrieb die Lokalpresse am 25.6.2019, dass der Kassierer während der Hauptversammlung zurück trat. Grund dafür war, dass die Mutter eines behinderten Kindes massivst gemobbt wurde. Ihr wurde vorgeworfen verantwortungslos zu sein und ihr wurde ganz klar mitgeteilt, dass die Eltern es für eine Unverschämtheit halten würden, dass sie es gewagt hätte, ein behindertes Kind in den Waldkindergarten zu schicken. Diese Aussagen kamen von der, dann in der Versammlung neu gewählten, 2. Vorsitzenden.

Hintergrund Bild auf Facebook von einer der Mütter des Waldkindergartens

Schon Wochen vorher gab es massive Unstimmigkeiten im Verein. Insbesondere der erste Vorsitzende und der Kassierer hatten Probleme mit der rechten, beziehungsweise identitären Gesinnung einiger Eltern. Neben der Tatsache, dass die ausländische Frau von diesen Eltern geschnitten wurde, erklärt vielleicht das hier abgebildete Profilbild einer Mutter welches Gedankengut hier vorherrschte.

Nachdem dann der neue Vorstand einige unliebsame Mitglieder und Kinder (auch das der ausländischen Frau) aus dem Verein geschmissen hatte, versuchte man mit allen Mitteln das ausländische Gründungsmitglied aus dem Verein zu mobben, was aber dem Vorstand, bestehend aus der ersten Vorsitzenden Angela Maniscalco, Jacqueline Kayser, Nele Neddermann vorerst nicht gelang.

Am 7.7.2020 fand dann eine weitere Mitgliederversammlung statt. Der Vorstand legte den Mitgliedern eine geänderte Satzung vor. Den Mitgliedern wurde gesagt, die Änderungen seien zwingend nötig, weil der Dachverband dies so fordere. Diese Aussagen stellten sich im Nachhinein als falsch heraus. Die geänderte Satzung wurde dann auch mit der notwendigen Mehrheit beschlossen. Hauptsächlich ging es darum, dass der Name des Vereins und des Kindergartens geändert werden sollte. Das einzige ausländische Gründungsmitglied wusste nicht mal, dass es nicht mehr Mitglied im Vereins sein soll.

Die Frau, die einst den Waldkindergarten gerettet hatte, fragte dann einige Monaten nach der Mitgliederversammlung nach dem schriftlichen Bericht des Vorstandes. Die Antwort erhielt sie dann im März 2021 von der zweiten Vorsitzenden Jacqueline Kayser. Man gäbe keine Unterlagen an Personen heraus, die nicht Mitglied im Verein seien.

Die Begründung war so dubios, dass man das eigentlich nicht ernst nehmen kann. Die Satzung wurde dahin gehend ergänzt, dass Eltern, deren Kinder in die Schule kommen, automatisch die Mitgliedschaft im Verein verlieren und anschließend neu eine passive Mitgliedschaft beantragen müssten. Kurios; das einzige ausländische Gründungsmitglied hatte gar kein Kind mehr im Kindergarten und war somit längst passives Vereinsmitglied.

Nachdem der Vorstand darauf hin gewiesen wurde, dass dies rechtlich nicht zulässig sei, wurde sogar die Nobelkanzlei Brandi aus Minden konsultiert um dem einzigen ausländischen Gründungsmitglied des Vereins die Position, des jetzt doch sehr deutschen Vorstandes, dar zu legen.

Guter Rassismus, schlechter Rassismus

Selbstverständlich führte dieses diskriminierende Vorgehen zu einer Eskalation der Streitigkeiten. Warum wird dieser Rassismus akzeptiert obwohl die Vorwürfe bekannt sind. Dieses ausländische Gründungsmitglied war nie im Vorstand und war nie aktiv in irgend welche Meinungsverschiedenheiten involviert. Der einzige Grund war ihre ausländische Staatsbürgerschaft, denn die sehr deutsche Kassiererin Nele Neddermann, blieb nach ausscheiden ihres Kindes, trotz des Finanzskandals um Privatrechnungen, die aus der Vereinskasse gezahlt wurden, weiterhin im Verein. Sogar als Beisitzerin des Vorstandes.

Jahre nach dem Ausscheiden ihrer Tochter, war die ehemalige (deutsche) erste Vorsitzende Angela Maniscalco immer noch aktiv im Verein und agierte in dieser Funktion im Herbst 2022 sogar als Versammlungsleiterin in der Mitgliederversammlung.

Der inzwischen neu gewählte Vorstand macht jetzt genau da weiter, wo der alte Vorstand aufgehört hat. Eine Aufarbeitung findet nicht statt. Um überhaupt Jemanden zu finden, die bereit war einen Posten zu übernehmen und über die entsprechende Weltanschauung verfügt, griff man auf Personen zurück, die aus dem entfernten Kirchlengern kommen oder aus dem Kreis Minden Lübbecke kommen.

Warum wird das in der Gesellschaft und in Vlotho derart ignoriert, dass dem Verein sogar der Heimatpreis verliehen wird? Warum ist das ein guter Rassismuss der tot geschwiegen wird, obwohl niemand seine Augen vor den Plakaten verschließen konnte, die unter anderem im Wald in Oberbecksen zu finden sind oder vor der Homepage www.walkdindergarten-vlotho.de, die offenbar von einigen Gründungsmitgliedern betrieben wird. Warum konnte der Vorstand  problemlos agieren?

 

In Vlotho findet man immer wieder Fyer, die den Unmut einiger Bürger zum Ausdruck bringen

 

 

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